Chronik

Im Jahr 1931 wurde in der Gaststätte „Felsenkeller“ der FC Ostheim gegründet, der im Jahr 1932 in den TSV Ostheim eingegliedert wurde. Anfangs kickte man noch recht improvisiert am Weyershauk (hinter dem Restaurant „Sir Henry“) mit selbstgezimmerten Toren aus Fichtenstangen.

Der 2. Weltkrieg brachte eine Zwangspause, doch schon im August 1945 traten die Ostheimer wieder an das runde Leder. Über Jahrzehnte konnte man eine schlagkräftige Mannschaft stellen, die sich fest in der „A-Klasse“ etablierte. 1965 gelang die erste Meisterschaft, aus Kostengründen stieg man jedoch nicht auf. In den folgenden Jahren musste man zweimal in die B-Klasse absteigen. 1974 gelang es dann, den Meistertitel in der A-Klasse zu erringen und man stieg somit in die Bezirksliga auf.

Finanziell kam man gut über die Runden, sportlich gelang es jedoch nicht mitzuhalten. Bis 1984 gehörte der TSV Ostheim permanent der A-Klasse an. Es folgte ein weiterer Abstieg bis in die C-Klasse. Erst 1987 konnte man wieder in der B-Klasse spielen. 1993 musste man abermals in die C-Klasse absteigen, bevor man schließlich im folgenden Jahr wieder aufstieg.

1996 verpasste man als Vizemeister knapp den Aufstieg. Im Jahr 2000 gelang dann endlich der Titelgewinn in der Kreisklasse (bislang B-Klasse) und der Aufstieg in die Kreisliga (vormals A-Klasse). Hier konnte sich die Mannschaft für drei Jahre etablieren. Seitdem muss man sich nun mit wechselndem Erfolg mit den Gegnern in der Kreisklasse auseinandersetzen.

Zu den herausragenden Ereignissen im Verein zählen, der durch die engagierte Fußballabteilung möglich gewordene Sportplatzgaststättenbau, sowie die überdachte Tribüne am Hauptspielfeld und eine komfortable Flutlichtanlage.

Finanziert wurden diese insbesondere durch gelungene Jubiläumsveranstaltungen, wie z. B. im Jahr 1981 gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt, das rund 3000 Zuschauer anlockte. In einer kampfbetonten Partie gegen Lorant, Nachtweih und Co boten die Ostheimer Amateure den Profis Paroli und zogen sich mit einer 2:8 Niederlage gut aus der Affäre.

Spielerisch eleganter ging es fünf Jahre später beim Spiel gegen die Uwe-Seeler-Traditionself zu. Vor ähnlich großer Kulisse zelebrierten die ehemaligen Weltmeister Gerd Müller und Wolfgang Overath, sowie weitere hochkarätige Nationalspieler, feinen Fußball und ließen dabei die Ostheimer Vertretung gar nicht so schlecht aussehen. Der Überschuss aus diesem Großereignis bildete den Grundstock für den Bau der vereinseigenen Tennisanlage und wirkt auf diese Weise heute noch nach. Sportliche Höhepunkte konnten die Ostheimer Kicker ihren Anhängern bei der Einweihung des Schulsportplatzes bieten.

Am 7. Juli 1977 schlug man überraschend den damaligen Landesligisten Haßfurt (mit Nationalspieler Luggi Müller) mit 3:2 Toren.

Unter Siegfried Ullrich (+) ließ die Fußballjugend des TSV in den 70er Jahren durch hochkarätig besetzte Turniere aufhorchen. Neben den befreundeten Fußballern des FC Bischofszell, waren holländische Mannschaften (FC Waubach) und sogar eine Vertretung von Chelsea London in Ostheim bei Turnieren zu Gast.